Dr. Rudolf Veh, 1889 in Ansbach geboren, baute 1951/52 in Rimsting an der Rosenstraße ein Haus. Dort lebte er, bis er nach schwerer Krankheit im Jahre 1965 verstarb.
Seine Liebe und Verbundenheit mit Rimsting fand in seinem Testament Ausdruck. Darin war bestimmt, dass das Haus in Rimsting und seine sonstigen Sammlerraritäten, darunter eine chinesische Vasensammlung, verkauft werden sollten. Aus diesem Ertrag erhielt die Pfarrkirchenstiftung 1/10 für soziale Zwecke und die Gemeinde Rimsting 1/10 für die Dorfverschönerung. Das waren je 24.000 DM. Die Gemeinde Rimsting verwendete das Geld zur Anlegung der Brunnen an der Kirche und an der Turnhalle sowie für verschiedene Bepflanzungen im Dorfbereich.
3/10 aus dem Nachlass, 72.000 DM, waren für die zu gründende "Dr.-Rudolf-Veh-Stiftung" bestimmt, welche 1968 genehmigt wurde. Stiftungszweck ist die Förderung der Jugendpflege, der körperlichen Ertüchtigung, der Heimatpflege und die Unterstützung bedürftiger Personen.
Nach dem Willen des Stiftungsgebers werden damit die Rimstinger Ortsvereine je nach Bedarf für die Jugendarbeit und -förderung und die Jugendgruppen im Ort bezuschusst. Hierbei soll insbesondere das Dr-Veh-Sportfest des TSV Rimsting unterstützt werden. Nach Beschluss des Stiftungsausschusses vom 18.12.2019 werden aufgrund der geringeren Zinserlöse ab 2020 keine Pauschalzuschüsse an die Vereine mehr gezahlt. Ausgenommen hiervon bleibt eine Bezuschussung des TSV/Dr.Veh-Sportfestes. Es sollen zukünftig nur mehr soziale Unterstützungen von Kinder- und Jugendprojekten (evtl. auch Übernahme Gebühren und Beiträgen) auch innerhalb der Vereine bezuschusst werden.
Für die Grundschule steht ebenfalls jährlich ein Beitrag für Lehrfahrten oder spezielle Anschaffungen zur Verfügung. Insbesondere werden dabei auch bedürftige Eltern unterstützt.
Das Stiftungsvermögen beläuft sich derzeit auf rund 85.000 €.