Ab 8. April 2024 bis Ende des Jahres ist dieser kleine Teilabschnitt wegen Umbauarbeiten des Wasserhochbehälters gesperrt und der Kletter-Findling nicht erreichbar.
Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Wie auf einem Förderband wurden in der Eiszeit tonnenschwere Felsen auf dem Rücken des Eises von den Zentralalpen bis zur Ratzinger Höhe transportiert.
Ein Findling zum Klettern
Dieser 17 Tonnen schwere Stein wurde vor Tausenden von Jahren während der Eiszeit vom Inn-Gletscher aus den Zentralalpen bis nach Greimharting bei Rimsting transportiert.
Weil dieses Gestein ein echter Granit ist, der im Chiemgau natürlicherweise nicht vorkommt, nennt man einen solchen Stein "Findling" oder "erratischer Block", was soviel heißt wie: irrtümlich hierher gekommener Stein.
Interessant sind an diesem Findling die deutlich sichtbaren dunklen Flecken. Diese bestehen aus einem ganz anderen Gestein mit vielen dunklen Glimmern. Während der Entstehung des Granits aus einer abkühlenden Gesteinsschmelze scholz auch ein Teil des umgebenden Gesteins und wurde der Granitschmelze einverleibt.
Die schwer schmelzbaren Teile dieses Gesteins "überlebten" aber den Schmelzprozess und blieben als Reste in dem langsam erstarrenden Granit erhalten. Man nennt diese dunklen Überbleibsel "Restit".
Links neben dem Sicherungsseil ein "Restit" (gelb gekennzeichnet)